Geschwollene Tränensäcke lassen Ihren Blick müde, leer und ausgepowert wirken. Die Tränensackentfernung kann dies korrigieren. Erfahren Sie mehr zum Ablauf, Methoden, Kosten, Risiken, etc. vom erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Als Tränensäcke wird umgangssprachlich die Schwellungen der Unterlider und der tiefer liegenden Strukturen bezeichnet. Der eigentliche Tränensack ist im gesunden Zustand von außen unsichtbar. Er verläuft in einem Knochenkanal an der Seite der Nase. Hier werden die das Auge spülenden Tränen gesammelt und in die Nase weitergeleitet (deswegen muss man “schniefen” wenn man weint).
Im Ästhetischen Sinn wird unter einem "Tränensack" eine unattraktive Ausprägung der Unterlider bezeichnet. Durch Lymphstau, Hauterschlaffung, Hautvermehrung oder Veränderung des Fettgewebes (z. B. vermehrte Fetteinlagerung) können optisch störende Tränensäcke entstehen.
Nach wenigen Tagen ist außer einer sehr feinen Narbe von der Operation nichts mehr zu sehen. Die Narbe selbst ist dann nur bei genauester Beobachtung aus unmittelbarer Nähe zu sehen. Es wird somit möglich, ohne großen Aufwand in sehr kurzer Zeit wieder einen wachen, freundlichen und frischen Ausdruck zu geben.
Anatomisch gesehen ist der Tränensack eine Struktur zur Ableitung bzw. Zwischenspeicherung der Tränenflüssigkeit und von außen nicht sichtbar. Das, was in der Umgangssprache als "Tränensack" bezeichnet wird, ist meist erschlaffte, herunterhängende Haut am Unterlid bzw. Schwellungen im Unterlid.
Bevor die genaue Operationsmethode für eine Tränensackentfernung festgestellt werden kann, müssen Ihre persönlichen Voraussetzungen überprüft werden. Diese differenzieren sich wie folgt:
1.) Form Ihres Augenlidrahmens
2.) Ausprägung Ihrer oberen Augenlidfalte
3.) Neigung der Transversalachse der Augenlider
4.) Intraseptales Fettgewebe
5.) Spannungsverhältnis im Oberlid und Unterlid
6.) Hautüberschuss am Oberlid oder Unterlid
Grundsätzlich wird bei der Voruntersuchung die Anatomie im Augenbereich untersucht, so dass die Ursache für die Bildung des Tränensacks ermittelt werden kann.
1.) Entfernung eines reinen Hautüberschusses
2.) Entfernung einer übermäßigen Fettansammlung
3.) Verkürzung bzw. Straffung der Muskeln mit Entfernung des Hautüberschusses
4.) Freilegung des Orbikularismuskels
5.) Freilegung des Orbikularismuskels mit Entfernung des Hautüberschusses
6.) Straffung des Augenlidrahmens
7.) Verankerungsblepharoplastik (neue Verankerung des Lides)
8.) Freilegung des Muskulus orbicularis
9.) Korrektur eines gerissenen bzw. zu langen Lidbandes mittels Raffung oder Naht
Die Entfernung der Tränensäcke dauert je nach Ausprägung ca. 1 bis 2 Stunden und erfolgt mit örtlicher Betäubung. Sie können anschließend wieder nach Hause gehen.
Bevor Sie sich eine Tränensackentfernung entscheiden, ist eine umfassende Voruntersuchung notwendig. Hierdurch werden Behandlungsfehler und Fehlentscheidungen vermeiden, da Ihre persönliche Vorstellung mit dem medizinisch sinnvollen und machbaren abgeglichen werden kann. Bei der Voruntersuchung stellt unser erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Ihre Ausgangssituation fest und gleicht diese mit Ihrem Veränderungswunsch ab. Zudem zeigen wir Ihnen, welche Behandlungsmethoden für Sie möglich sind und deren Vor- und Nachteile. Außerdem erklären wir Ihnen ausführlich Ihre individuellen Risiken und Ihren möglichen Behandlungsablauf. Durch das individuelle Gespräch und die Voruntersuchung kann der genaue Umfang Ihrer Behandlung festgestellt werden.
Bei den meisten Tränensackentfernungen wird eine örtliche Betäubung angewendet - der Eingriff wird ambulant durchgeführt, so dass Sie die Klinik unmittelbar nach dem Eingriff wieder verlassen können. Allerdings sollten Sie selbst nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Wahlweise können Sie auch in Vollnarkose operiert werden. Jedoch ist dies immer mit zusätzlichen Risiken verbunden.
Direkt nach der Tränensackentfernung kann es zu Schwellungen Ihrer Augen kommen. Diese klingen meist nach 1 bis 2 Tagen wieder ab. Zudem werden Sie Blaue Augen durch einen Bluterguss bekommen, welcher sich in den Unterlidern absetzt und innerhalb einer Woche wieder verschwindet.
Da die Naht genau in den bei geöffneten Augen entstehenden Lidfalten zu liegen kommt, ist sie in der Regel bereits nach 8 Tagen kaum mehr sichtbar.
Wird der Schnitt über die äußere Begrenzung der Augenhöhle geführt, so können diese zusätzlichen, 1 bis 2 cm langen Narben noch einige Wochen gerötet sein. Direkt nach der Operation kann Ihre Lidspalte etwas kleiner erscheinen. Die Ursache sind die oben angeführten Schwellungen.
Direkt nach einer Tränensackentfernung sollten Sie 1 bis 2 Tage lang Ihre Augen mit feuchten Kompressen und Eisbeuteln bedecken, so dass die Schwellungen schneller abklingen können.
Sollten nach der Tränensackentfernung Blutreste entlang der Naht sein, so können Sie vorsichtig mit feuchten Pads entfernt werden. Die Fäden werden am 5. Tag nach der Operation gezogen.
Sie sollten in der ersten Woche Ihre Augen nicht mit Cremes oder Salben belasten. Weiterhin sollten Sie Make-up nicht direkt auf die frische Narbe bringen. Denken Sie daran, die Haut hilft sich selbst am besten. Zum Kaschieren etwaiger Blutergüsse tragen Sie am besten eine dunkle Sonnenbrille.
Nach der Operation können für ca. 10 bis 14 Tage Hämatome (blaue Flecken) entstehen. In dieser Zeit sollten Sie keine Kosmetika auftragen. Zudem sollte das Tragen von Kontaktlinsen mit Ihrem Operateur abgestimmt werden.
neben den Möglichkeiten gibt es auch Risiken bzw. Komplikationen, die auftreten können.
Nach einer Tränensackentfernung können Nachblutungen 1 bis 2 Tage nach der Operation auftreten- allerdings sind diese äußerst selten.
Zudem kann es je nach Ausdehnung des Blutergusses und Ihrer persönlichen Narbenbildung zu einem vorübergehenden leichten Abstehen des Unterlids kommen.
Eventuell kann auch vermehrtes Tränenträufeln auftreten. Dieses Risiko besteht vor allem bei älteren Patienten oder bei Zweiteingriffen bzw. Korrekturen von vorausgegangen Lidstraffungen.
Sollten die oben angeführten Erscheinungen nicht innerhalb von 6 Wochen sich selbständig zurück bilden, so kann ein kleiner Korrektureingriff notwendig werden.
Besitzen Sie eine Veranlagung zu überschießender Narbenbildung, so sind die Schnittlinien eventuell für mehrere Wochen etwas derb und gerötet. In diesem Fall beraten wir Sie über die geeignete Nachbehandlung.
Nach einer Tränensackentfernung können Ihre Augen leicht trocken sein. Dies ist normal. Sollten Ihre Augen aber stärker gereizt oder gerötet sein, so konsultieren Sie am besten Ihren behandelnden Arzt. Einige wenige Fälle einer bleibenden Sehstörung werden in der Fachliteratur aufgeführt. Als Ursache wird eine Arteriosklerose der Augengefäße angenommen.
Umfangreiche Erfahrung, fachliche Qualifikation und die größtmöglichste Sorgfalt des behandelnden Facharztes und hochwertige, sichere Operationsräume sind die Grundlagen für eine erfolgreiche Tränensackentfernung.
Bei uns wird der Eingriff nur durch erfahrene Fachärzte für Plastische Chirurgie durchgeführt, welche unsere hohen Mindestanforderungen erfüllen und umfangreiche Erfahrung besitzen (z. B. jahrelange Erfahrung im Bereich der Ästhetischen Plastischen Chirurgie, hohe Sicherheitsstandarts, regelmäßige Weiterbildung, etc.), da Ihre Sicherheit bei uns im Vordergrund steht.
Die Kosten für die Entfernung von Tränensäcken müssen in den meisten Fällen durch den Patienten getragen werden. Da die Kosten immer von Ihren persönlichen Voraussetzungen und dem gewünschten Zielergebnis abhängig sind, können die genauen Kosten immer erst nach der Voruntersuchung genannt werden.
Grundsätzlich kann der Operationsumfang erst nach einer Untersuchung festgestellt werden. Vorab muss untersucht werden, ob es sich um ein reines Fettpolster, Straffung der Lidmuskulatur oder um die Entfernung eines Hautüberschusses handelt. Erst danach können die genauen Kosten der Operation gesagt werden.
Nach einem Bundesgerichtshof-Urteil vom 23.06.2006 (BGH v. 23.03.06, Az.: III ZR 223/05) müssen alle Operationen - auch Tränensackentfernungen - nach der Gebührenordnung für Ärzte abgerechnet werden. Dies gilt auch für medizinisch nicht notwendige Operationen. Daher kann ein genauer Preis nur nach einer Untersuchung genau bestimmt werden, da viele individuelle Faktoren bzw. die einzelnen Ziffern der Gebührenordnung die entstehenden Kosten bestimmen. Der Kostenrahmen für die häufigsten Tränensackentfernungen bei einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie bewegt sich meist zwischen EUR 1000,- und EUR 3000,- inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer.
Bei entsprechender Bonität und regelmäßigen Einkommen können wir Ihnen eine Finanzierung bzw. Ratenzahlung Ihrer Behandlungs- bzw. Operationskosten zu günstigen Konditionen anbieten (auch ohne Schufa-Abfrage und Konditionen ab 0% möglich).
Informationsmaterial zum Thema Tränensackentfernung
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