Ein Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung. Erfahren Sie mehr über die Erkrankung und über die Lipödem-Behandlung
Sie tritt oftmals in folgenden Bereichen auf:
Betroffene Patientinnen haben oftmals Schmerzen. Betroffene Frauen erhalten Sie oftmals aufgrund der Optik der Fettverteilungsstörung verwunderte Blicke der Mitmenschen. Viele erhalten oftmals die Aussage, dass Sie eine Diät durchführen, die Ernährung umstellen oder mehr Sport treiben sollten. Allerdings hilft dies im fortgeschrittenen Stadium selten. Vielen Menschen ist die wahre Ursache unbekannt.
neben den oftmals starken Schmerzen führt die krankhafte Veränderung auch bei vielen Patientinnen zu einer psychischen Belastung. Häufig auftretende blaue Flecken, geschwollene Beine oder Arme, etc. sind typische Symptome.
Wir werden oft gefragt, ob man ein Lipödem durch einen operativen Eingriff wie zum Beispiel einer Liposuktion behandeln oder entfernen kann. Wir können Ihnen weiter helfen. Beseitigen können wir die Problematik zwar nicht - allerdings können wir die Beeinträchtigungen und auftretenden Probleme bzw. Schmerzen in vielen Fällen reduzieren.
Das Lipödem ist eine chronische, fortschreitende Erkrankung, welche sich durch eine Fettgewebsvermehrung und Fettgewebsverteilungsstörung, vor allem an den Extremitäten, kennzeichnet. Sie tritt vor allem bei Frauen auf. Betroffen ist das Unterhautfettgewebe, meist der Oberschenkelregionen, der Unterschenkel oder auch der Arme. Die genauen Entstehungsvorgänge der Erkrankung sind nicht komplett geklärt. Das Krankheitsbild ist in den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Phleobologie ausführlich dargestellt und wissenschaftlich begründet. Das Krankheitsbild bewirkt zudem oftmals eine Ausgrenzung, da es oftmals fälschlicherweise auch mit Adipositas (Fettleibigkeit) in Zusammenhang gebracht wird.
Diese Krankheitsbilder unterscheiden sich voneinander und haben unterschiedliche Therapieansätze.
Grundsätzlich lässt sich der Krankheitsverlauf in Ausprägungsstadien einteilen (Stadium 1, 2 und 3) - manchmal bleibt sie aber jahrelang nicht richtig diagnostiziert. Lipödeme entstehen durch zu viel Fettgewebe, welches sich vermutlich durch eine genetische, familiäre Vorbelastung oder auch durch hormonelle Faktoren begründen.
Ein Lymphödem ist eine Störung der Funktion der Lymphbahnen, dies kann durch andere Erkrankungen, Operationen etc. hervorgerufen werden. Eine Lipohypertrophie (Lymphödem) ist eine Störung der Fettgewebsverteilung, die meist an den seitlichen Oberschenkeln (sogenannte Reithosen) oder auch an anderen Lokalisationen des Körpers auftritt. Sie ist bei weitem nicht so ausgeprägt wie das Lipödem. Auch Erkrankungen der Blutgefäße wie z.B. Krampfadern können ähnliche Symptome eines Lipödemes verursachen.
Die Ursache für der Erkrankung ist genbedingt - es wird vermutet, dass es auch hormonell beeinflusst wird. Es tritt meist in der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auf.
Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie unter einem Lipödem leiden, dann sollten Sie bei einem Angiologen, Hautarzt oder einem Phlebologen einen Termin vereinbaren. Fragen Sie bei der Terminvereinbarung, ob sich der betreffende Arzt auch mit Lipödem auskennt und ob auch die Diagnose erstellt werden kann.
Der Facharzt für Plastische Chirurgie ist für die chirurgische Behandlung zuständig oder wenn die konservativen Maßnahmen nicht weiter helfen.
Es können unterschiedliche Symptome auftreten:
Nach der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie wird zischem folgenden Stadien unterschieden:
Ein Lipödem bzw. eine Fettverteilungsstörung wird in folgende unterschiedliche Bereiche aufgeteilt:
Bilder von betroffenen Patienten finden Sie unter:
Eine konservative Therapie ist nach der Diagnoseerstellung ist oftmals die Verschreibung einer Lymphdrainage mit anschließender Kompressionsversorgung (auch als physikalische Entstauungstherapie bezeichnet).
Eine weitere Methode der Behandlung ist die Liposuktion. Bei dem operativen chirurgischen Eingriff können die betreffenden, krankhaften Körperfettstellen bzw. das entsprechende Fettgewebe durch eine Kanüle dauerhaft entfernt werden. Die Krankheit selbst wird dadurch zwar nicht geheilt - aber auftretende Beschwerden bzw. Schmerzen können oftmals durch die Entfernung der entsprechenden Fettzellen bzw. Gewebes gelindert werden. Zudem können die auftretenden Schwellungen reduziert werden.
Im Vergleich zu einer konventionellen Fettabsaugung gibt es einige Besonderheiten:
Mehr Informationen zur Liposuktion
Vor der Entscheidung für die Durchführung einer Operation ist eine Aufklärung und eine Voruntersuchung notwendig. Unser erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie stellt bei der Voruntersuchung die für Sie passende Methode fest. Er erklärt Ihren die Unterschiede der einzelnen Methoden und deren entsprechende Vor- und Nachteile. Zudem erfahren Sie alles über Ihre individuellen Risiken des Eingriffes. Durch das individuelle Gespräch und eine entsprechende Voruntersuchung kann der genaue Behandlungsumfang festgestellt werden. Anhand von Vorher-Nachher-Bildern lernen Sie auch mögliche Operationsergebnisse entsprechend kennen.
Die Kosten für operative Therapie müssen in den meisten Fällen durch den Patienten selbst getragen werden. Da die Kosten immer von Ihren persönlichen Voraussetzungen und dem gewünschten Zielergebnis abhängig sind, können die genauen Kosten immer erst nach der Voruntersuchung genannt werden.
Besteht eine medizinisch indizierte Fettabsaugung, so können die Kosten durch die Krankenkasse übernommen werden. Dies wird immer von der Krankenkasse in Verbindung mit den medizinischen Diensten (MDK) festgestellt. Wenn die Kosten der Krankenkasse übernommen werden sollen, so benötigen Sie eine schriftliche Kostenübernahme Ihrer Krankenkasse. Eine pauschale Übernahmepflicht der Krankenkasse besteht nicht - vielmehr ist die Kostenüberhme aktuell eine Einzelfallentscheidungung der gesetzlichen Krankenversicherung. Siehe auch folgenden Artikel:
Liposuktion bei Lipödem weiter keine Kassenleistung
Update vom 14.01.19 zum Thema Kostenübernahme durch die Krankenkasse:
Der Bundesgesundheitsminister sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, er will nicht länger auf eine Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur sogenannten „Liposuktion zur Behandlung des Lipödems“ warten. Im G-BA sitzen Vertreter von Medizin und Krankenkassen, die darüber befinden, welche Untersuchungs- und Behandlungsmethoden die Gesetzlichen Krankenkassen bezahlen müssen. „Bis zu drei Millionen Frauen leiden täglich darunter, dass die Krankenkassen ihre Therapie nach einem Gerichtsurteil nicht bezahlen“, so Spahn. Den Betroffenen solle nun „schnell und unbürokratisch“ geholfen werden. Genaues ist allerdins Stand heute noch nicht beschlossen. Zum Artikel der Welt Span will Fettabsaugungen zur Kassenleistung machen
Umfangreiche Erfahrung, fachliche Qualifikation und die größtmöglichste Sorgfalt des behandelnden Facharztes und hochwertige, sichere Operationsräume sind die Grundlagen für eine erfolgreiche und sichere Behandlung. Bei uns wird die Fettabsaugung nur durch erfahrene Fachärzte für Plastische Chirurgie durchgeführt, welche unsere hohen Mindestanforderungen erfüllen und umfangreiche Erfahrung besitzen (z. B. jahrelange Erfahrung im Bereich der Ästhetischen Plastischen Chirurgie, hohe Sicherheitsstandarts, regelmäßige Weiterbildung, etc.), da Ihre Sicherheit bei uns im Vordergrund steht.
Informationsunterlagen zur Fettabsaugung als PDF